Saale-Orla-Kreis erhält 7500 zusätzliche Impfdosen

Herrgott: „Gesundheitsministerium muss auch für SOK die Impfpriorität 3 öffnen“

Thüringen erhält als Corona-Hotspot-Region 30.000 zusätzliche Impfdosen, die nun auf die vier besonders stark betroffenen Landkreise verteilt werden. So erhält auch der Saale-Orla-Kreis 7.500 Impfdosen, da die aktuelle 7-Tage Inzidenz 398 beträgt.

„Wir müssen mit den zusätzlichen Impfdosen jetzt schnell und konzentriert agieren. Ab sofort sollte daher auch im Saale-Orla-Kreis zusätzlich zu den thüringenweit bereits geöffneten Impfprioritätsgruppen 1 und 2 auch die Prioritätsgruppe 3 geöffnet werden“, fordert Christian Herrgott.

Damit wären im Landkreis alle über 60-Jährigen impfberechtigt, viele Menschen mit chronischen Erkrankungen und einige weitere Berufsgruppen wie beispielsweise Beschäftigte des Lebensmitteleinzelhandels sowie dann alle Lehrerinnen und Lehrer.

„Der Landkreis könnte die KV beim Impfen direkt unterstützen, wie er es auch schon mehrfach angeboten hat, indem er beispielsweise ein weiteres Impfzentrum errichtet. Das Ziel muss sein, sobald der Impfstoff eintrifft, diesen auch zu verimpfen. Damit könnten wir bis Ostern beginnen. Nach Ostern werden zusätzlich noch die Hausärzte mit weiteren Impfdosen versorgt“, so Herrgott weiter. „Die zusätzlichen 7.500 Impfdosen für den Saale-Orla-Kreis sollten auch den ca. 1000 Lehrern und Erziehern bereitgestellt werden, die bisher noch kein Impfangebot oder keinen Termin erhalten haben. Um nach den Osterferien den Kindergärten und Schulen eine Öffnungsperspektive geben zu können, ist ein vollständiges Impfangebot für die Lehrer und Erzieher ein besonders wichtiger Baustein in einem umfassenderen Konzept für den Landkreis. Dafür sollte ein Viertel der zusätzlichen Impfdosen verwendet werden. Die Kinder müssen unbedingt wieder die Schule und den Kindergarten besuchen können. Das restliche Dreiviertel, also der überwiegende Teil der 7500 Impfdosen, sollte zügig älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen angeboten werden.“, erklärt Christian Herrgott abschließend.