C Herrgott

Herrgott: Klare Absage an Gemeinschafts-Notunterkunft in Jugendherberge Plothen

Das Vorhaben der Thüringer Landesregierung, eine größere Anzahl unbegleitete minderjährige Asylsuchende in der Jugendherberge Plothen als Notunterkunft unterzubringen, lehnt der Landtagsabgeordnete Christian Herrgott (CDU) entschieden ab. Er bezeichnet diese Pläne als „weiteres Zeichen des Komplettversagens von Rot-Rot-Grün in der Migrationspolitik“.

Nach Herrgott beweist allein schon die Idee, unbegleitete minderjährige, überwiegend männliche Flüchtlinge in einer Gemeinschaftsunterkunft im ländlichen Raum unterzubringen, die absolute Planlosigkeit der Landesregierung. „Wie kann man nur auf den abwegigen Gedanken kommen, junge Asylbewerber im ländlichen Raum, in einem Erholungs- und Feriengebiet, ohne regelmäßige Verkehrsanbindung, und vor allem ohne ausreichend vorhandenes Betreuungspersonal unterzubringen? Die sozialen Träger im Landkreis sind mit den deutschen Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen und den bereits zugewiesenen über 25 UMAs am Limit. Die Plätze sind erschöpft. Wo sollen die Fachkräfte für solch eine neue Not-Einrichtung plötzlich vom Himmel fallen? Zudem glaubt doch keiner, dass bei den nicht vorhandenen Plätzen in Thüringen, die einmal im SOK angekommenen UMAs nach einem viertel Jahr im März plötzlich woanders hin verteilt werden. Diese geplante Not-Einrichtung würde zur Dauerlösung werden. Das ist nicht akzeptabel. Denn es kann nicht sein, dass unser Landkreis und die Menschen hier vor Ort die katastrophale Politik der Bundesregierung und das planlose Agieren des Landes mal wieder ausbaden müssen. Der Saale-Orla-Kreis hat bisher seine Quote zur Aufnahme von Asylbewerbern erfüllt. Eine kurzfristig aus dem Boden gestampfte Gemeinschaftsunterkunft, egal ob in einer Turnhalle oder in einer Einrichtung für Ferienangebote, zu Lasten der Kinder oder des Sportbetriebs im Landkreis lehne ich klar ab.“, so Herrgott.

„Ich fordere das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport auf, die Anfrage für Plothen aufzugeben und unverzüglich zurückzuziehen. Zudem erwarte ich, dass das Deutsche Jugendherbergswerk Thüringen als Eigentümer und Betreiber diesem Vorhaben in einer gut ausgelasteten Jugendherberge eine klare Absage erteilt.“, so Herrgott abschließend.